Wirtschaftliche Schieflage des Charterers ZIM Integrated Shipping – Risiken für die Anleger der Lloyd Schiffsfonds MS Bahia & MS Benito?

Die Krise auf den weltweiten Schiffsmärkten macht auch vor deutschen Schiffsfonds nicht halt. Immer mehr Schiffsfonds geraten in den Sog der Krise, Schifffondsgesellschaften müssen Insolvenz anmelden, Anleger verlieren ihr investiertes Geld und müssen teilweise die bereits erhaltenen Ausschüttungen zurückzahlen.

Abermals wirtschaftliche Schwierigkeiten bei ZIM Integrated Shipping

Jetzt drohen auch zwei Schiffsfonds des Initiators Lloyd Fonds durch die Krise in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Hintergrund ist, wie die Fondszeitung in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, dass die israelische Reederei ZIM Integrated Shipping, die die Schiffe von zwei erst im Jahr 2010 als private Placements emittierten Fonds  gechartert hat, anscheinend wieder mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. Das im Jahr 2009 unter Forderungsverzicht der Gläubiger geschlossene Sanierungskonzept für die ZIM hat anscheinend nur zu einer Atempause, nicht jedoch zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation geführt.

Die beiden Lloyd Fonds Containerschiffe MS „Bahia“ (LF 101) und MS „Benito“ (LF 105), in die Anleger jeweils 11 Mio. € investiert haben, könnten daher bald in schwere See geraten. Da ein Ende der Schifffahrtskrise mit zumeist nicht kostendeckenden Charterraten nicht abzusehen ist, bliebe ein zahlungsausfall des Charterers nicht ohne Folgen für die Schiffsgesellschaften.

Schadenersatz für Anleger der Lloyd Schiffsfonds MS „Bahia“ und MS „Benito“?

Anleger, die nicht abwarten wollen, bis ihr Geld endgültig versenkt wurde und gleichzeitig mögliche Schadenersatzansprüche verjährt sind, bietet sich an, den Rat eines erfahrenen Fachanwalts für Bank- und Kapitalmarktrecht in Anspruch zu nehmen. Denn viele Schiffsfonds-Anleger wurden, wie unsere Erfahrung zeigt, vor der Beteiligung nicht ausreichend über die Risiken der Beteiligung aufgeklärt. So stellt sich beispielsweise die Frage, ob die wirtschaftliche Situation des Charterers, der dem Bericht der Fondszeitung zu Folge bereits im Jahr 2009 eine Finanzspritze von 450 Mio. US-$ erhalten, im Jahr 2011 aber erneut Verluste von rund 390 Mio. US-$ erlitten und mit Verbindlichkeiten in der Größenordnung von 2,4 Mrd. US-$ zu kämpfen habe, im Vorfeld der Beteiligung in der erforderlichen Deutlichkeit dargestellt wurde.

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