Anleger des MPC CPO Nordamerikaschiffe 2 vor LG Nürnberg-Fürth erfolgreich

15. September 2014 – Schadenersatz in
Höhe von rund 55.000 € muss die UniCredit Bank AG einem von der
Kanzlei Nittel | Fachanwälte vertretenen Anleger zahlen. Dies hat
das Landgericht Nürnberg-Fürth mit Urteil vom 25. August 2014
entschieden (nicht rechtskräftig). Ein Kundenberater der ehemaligen
HypoVereinsbank AG hatte dem Anleger im September 2008 empfohlen,
sich an dem vom Emissionshaus MPC aufgelegten Schiffsfonds CPO
Nordamerikaschiffe 2
zu beteiligen.

 

HypoVereinsbank hat nicht vollständig über Provisionen aufgeklärt

 

Das Gericht hat in seinem Urteil
festgestellt, dass die Beratung durch den Berater der HypoVereinsbank
AG fehlerhaft war. Dieser hat dem Kläger mitgeteilt, dass die Bank
das Agio in Höhe von 5% als Vertriebsprovision erhalten würde.
Dass die Bank darüber hinaus aus den im Prospekt ausgewiesenen
Vertriebskosten, die fast 25% des von den Anlegern aufzubringenden
Eigenkapitals betrugen, weitere Provisionen erhalten hat, wies der
Berater den Kläger nicht hin. In seiner Zeugenvernehmung vor Gericht
erklärte der Berater vielmehr, er habe im Jahr 2008 von einer das
Agio übersteigenden Vergütung der Beklagten gar nichts gewusst.

 

Zahlreiche weitere Aufklärungsmängel
beim CPO Nordamerika 2

 

Auf die weiteren Beratungsfehler, die mit
der Klage geltend gemacht wurden, kam es für das Landgericht bei
seiner Entscheidung danach nicht mehr an. So hatte der Berater den
Kläger nicht darauf hingewiesen, dass mehr als 15% des
Eigenkapitals für Vertriebskosten verwendet würden. Auch auf den
Umstand, dass lediglich rund 63% der Anlegergelder in die
Schiffsinvestition fließen, was erhebliche Zweifel an der
Rentabilität der Anlage geweckt hätte, wurde in der Beratung nicht
informiert. Darüber hinaus hätten hinsichtlich der
Schiffsbetriebskosten, bei denen lediglich eine jährliche Steigerung
von 3% zu Grunde gelegt worden seien, erhebliche Risiken bestanden,
da diese in der Vergangenheit wesentlich stärker gestiegen seien.

 

Gute Chancen auf Schadenersatz für
Fondsanleger

 

Nittel | Fachanwälte vertreten zahlreiche
Anleger, die ebenfalls Beteiligungen an dem MPC Schiffsfonds CPO
Nordamerikaschiffe 2 gezeichnet haben. Diese Beteiligung wurde
unseren Mandanten regelmäßig mit dem Argument angeboten, es handele
sich um eine sichere Geldanlage. Über die Höhe der an die im
Vertrieb tätigen Banken wie UniCredit Bank, Targo Bank und
verschiedene Sparkassen fließenden Vertriebsprovisionen
(„kick-backs“) wurden unsere Mandanten regelmäßig nicht
zutreffend informiert.

 

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Informationen zum MPC Fonds CPO Nordamerikaschiffe 2

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