MS MCP Blankenese unter Zwangsverwaltung – weiterer Schiffsfonds des Elbe Emissionshauses gescheitert

Der vom Elbe
Emissionshaus (EEH) aufgelegten Fonds MS „MCP Blankenese“ ist
gescheitert. Das Amtsgericht Hamburg hat über den Mehrzweckfrachter die
Zwangsverwaltung angeordnet. Für die Anleger dürfte aller Erfahrung nach
der Totalverlust ihres investierten Geldes eingetreten sein. Die Krise der Schiffsbranche
hat damit ein weiteres Opfer gefordert. Bereits in der
EEH-Leistungsbilanz 2010 war von niedrigen Poolraten des Charterpools
die Rede. Bereits im März 2011 wurden Auszahlungen in Höhe von 7% des
Kommanditkapitals zurückgefordert. Außerdem wurde eine Kapitalerhöhung
beschlossen. Privatanleger hatten in die MS „MCP Blankenese“ im Jahr
2008 rund 4,5 Mio. € investiert. Der Vertrieb erfolgte exklusiv über das
Finanzkontor Vater.

 

Totalverlust für Anleger

 

Da
angesichts der derzeit äußerst niedrigen Charterraten und damit
einhergehend niedrigen Schiffspreise bei einer Verwertung des Schiffs
kein die bestehenden Bankverbindlichkeiten deckender Erlös zu erwarten
ist, werden die Anleger ihr in den EEH Fonds MS „MCP Blankenese“
investiertes Geld abschreiben dürfen. Den Anlegern droht damit konkret
der Totalverlust ihrer Einlagen.

 

Die Anleger stehen jetzt
vor der Frage, den drohenden Verlust zu akzeptieren, oder um ihr Geld
zu kämpfen – die Chancen stehen nicht schlecht. Allerdings ist zu
beachten, dass die Verjährung von Schadenersatzansprüchen möglicherweise
schon zum Jahresende 2012 droht. Schnelles Handeln ist daher angeraten.
Mehr Informationen zur Verjährung von Ansprüchen von Anlegern
geschlossener Fonds: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/verjaehrung-von-schadenersatzanspruechen-von-anlegern-geschlossener-fonds.html

 

 

Gute Chancen für die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen

 

Warum
kommen wir zu dieser grundsätzlich optimistischen Einschätzung? Für
Mandanten, die am EEH-Fonds MS Blankenese beteiligt sind, haben wir
bisher sowohl die Beratungen, als auch den Prospekt des Fonds geprüft
und dabei nach unserer Auffassung Ansatzpunkte für
Schadenersatzansprüche festgestellt. Die Schadenersatzansprüche richten
sich gegen das Beratungsunternehmen und gegen die
Gründungsgesellschafter des Fonds, die nach einer aktuellen
BGH-Entscheidung ebenfalls für die Falschberatung haften – http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/gruendungsgesellschafter-von-fonds-haften-fuer-falschberatung.html.

 

Völlig unzureichende Aufklärung über Risiken

 

Aus
Gesprächen mit zahlreichen Anlegern wissen wir, dass diese über die
Risiken, die sich in der gegenwärtigen Krise des Fonds verwirklicht
haben, von ihren Beratern vor der Zeichnung des Fonds nicht informiert
wurden. Geschlossene Fonds sind, wie es der Bundesgerichtshof formuliert
hat (Az. III ZR 249/09), unternehmerische Beteiligungen die als solche
das Risiko bergen, dass das eingesetzte Kapital zumindest zu einem Teil
verloren gehen kann. Die spekulativen Risiken der Beteiligung hätten daher einen wesentlichen Teil der Beratung bilden müssen.

 

Falschberatung begründet Schadenersatzansprüche der Anleger

 

Die
im Vertrieb des Schiffsfonds beteiligten Berater haben die Anleger mit
denen wir bislang gesprochen haben über die Risiken dieser
hochspekulativen Schiffsfondsbeteiligung gar nicht oder nicht
ausreichend informiert. Wir haben bei einer Analyse der Beratungen
insbesondere folgende Mängel festgestellt:

 

  • Hoher Weichkosten-Anteil verschwiegen

  • Hohe Vertriebskosten – verschwiegen

  • Keine Aufklärung über die Risiken der Beteiligung

  • Starke Schwankungen der Charterraten nach Auslaufen von Festcharterzeiten möglich – verschwiegen

  • Einfluss der Charterraten auf den Schiffswert – verschwiegen

Da
bestimmte Fehler in der Beratung immer wieder auftauchen, sehen wir
vielversprechende Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen
wegen der Verletzung von Pflichten aus den jeweils geschlossenen
Beratungsverträgen.

 

Haben auch Sie eine
Beteiligung am EEH Fonds MS Blankenese gezeichnet? Möchten Sie wissen,
ob Sie Chancen haben, Ihr investiertes Geld zurückzubekommen?

 

Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

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