Unter Hinweis auf ein effektives Sicherheitskonzept, das das
„Plus an Sicherheit“ gewährleisten sollte, warb die Hamburger Sparkasse
im Jahr 2005 bei Ihren Kunden für eine Beteiligung am MPC Rendite-Fonds
Leben plus V. „Selbst im unwahrscheinlichen Worst-Case-Szenario“ sollte das Sicherheitskonzept den „Kapitalerhalt inklusive Agio“
ermöglichen, hieß es in einem an Sparkassenkunden verschickten
Schreiben. Dabei handelt es sich bei dem Anlageangebot, wie der
Fondsprospekt zutreffend beschreibt, gerade nicht um eine risikolose
Beteiligung. Vielmehr bestehen zahlreiche Risiken, deren Eintreten oder
Zusammentreffen bis hin zum Totalverlust der Einlage und der Insolvenz
der Fondsgesellschaft führen können.
Nach
Gesprächen, die wir mit zahlreichen Anlegern des MPC Rendite-Fonds Leben
plus V geführt haben, gehen wir davon aus, dass nicht nur im Hinblick
auf die vermeintliche Sicherheit des Fonds regelmäßig Beratungsfehler
gemacht wurden, auf die Anleger Ihre Schadenersatzansprüche stützen und
eine wirtschaftliche Rückabwicklung der Beteiligung erreichen können.
Häufig nicht erwähnt wurde in den Beratungsgesprächen,
-
dass ein geschlossener Fonds als Altersvorsorge nicht geeignet
ist – Fondsbeteiligungen sind riskante unternehmerische Beteiligungen
und daher als Altersvorsorge völlig ungeeignet, wie zahlreiche Gerichte
inzwischen festgestellt haben;
-
dass das von den
Anlegern aufgebrachte Kapital (incl. Agio) zu annähernd 20% nicht in
den Kauf von Lebensversicherungspolicen fließt, sondern für
verschiedenste Dienstleistungsvergütungen, einschließlich der für den
Vertrieb der Beteiligungen zu zahlenden Provisionen floss;
-
dass
die angesetzten Kosten für den Erwerb der Policen nicht einmal zu 25 %
aus von den Anlegern aufzubringendem Eigenkapital finanziert wurden, der
Rest durch die Aufnahme von Krediten, für die regelmäßig Zinsen zu
zahlen sind;
-
dass der im Prospekt befindliche Investitions- und Finanzplan fehlerhaft ist;
-
dass
in dem als Kaufpreis für das Lebensversicherungsportfolio ausgewiesenen
Betrag auch die Vergütung für die im Prospekt als Vertragspartner für
die Beschaffung der Policen genannte cash life AG enthalten ist, die im
Prospekt nicht offengelegt wird;
-
dass
eine Kündigung des Anlegers und damit die Möglichkeit an sein Geld zu
kommen während der Dauer der Gesellschaft, also vor dem 31.12.2019
ausgeschlossen ist;
-
dass es keinen
geregelten Zweitmarkt für geschlossene Fondsbeteiligungen gibt. Die im
Prospekt gewählte Formulierung, wonach es „bisher“ keinen derartigen
Markt gebe, wurde bereits von Gerichten als irreführend angesehen und
Anlegern allein deshalb Schadenersatz zugesprochen;
-
dass
ein ausscheidender Gesellschafter noch fünf Jahre für bestehende
Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern der Gesellschaft haftet
(sogenannte Nachhaftung);
-
welches eigene
Interesse die beratende Bank wie beispielsweise die Haspa, mit der
Empfehlung verfolgte, denn sie erhielt einen wesentlichen Teil jener 12
Mio. €, die sich als Vertriebskosten dem Prospekt entnehmen lassen. Nach
der kickback Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wäre die Bank oder Sparkasse hier zur Information im Rahmen der Beratung verpflichtet gewesen.
Kunden
der Hamburger Sparkasse, aber auch anderer Banken, denen der MPC
Rendite-Fonds Leben plus V als sichere Anlage empfohlen wurde und die
sich falsch beraten fühlen, stehen wir gerne für ein unverbindliches
Gespräch zur Verfügung.
Rufen Sie uns an, wir wissen, wie Sie zu Ihrem Recht kommen!